Datum

Feb. 27 2026

Uhrzeit

20:00 - 22:30

Labels

Certified Jazz

Ramón Valle & Maite Hontelé


Beginn: 20:00 Uhr // Einlass: 19:30 Uhr

VVK: Mitglieder: 20,00 EUR – Normalpreis: 30,00 EUR (zzgl. VVK-Geb.)
Abendkasse: Mitglieder: 25,00 EUR – Normalpreis: 35,00 EUR

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MAITE HONTELÉ & RAMÓN VALLE
„HAVANA“

Aufgenommen im musikalischen Herzen Havannas nach einer Reihe von Auftritten auf dem legendären Jazz Plaza Festival, präsentieren die Trompeterin Maite Hontelé und der Pianist Ramón Valle ihr erstes Duo- Album – eine Ode an ihre musikalische Freundschaft, die Freiheit der Improvisation und ihre gemeinsame Liebe zur kubanischen Musik. Havana klingt wie eine intime Live-Performance: bunt, spielerisch und reich an musikalischen Dialogen. Nach einer fünfjährigen Pause nahm Maite vor zwei Jahren ihr Flügelhorn wieder in die Hand, um ein einmaliges Konzert mit Ramón zu spielen. Das Ergebnis war eine warmherzige und denkwürdige Performance. „Als ich wieder anfing zu spielen, versprach ich mir, nur aus dem Herzen heraus zu spielen“, sagt Maite. „Ich mache mir keine Gedanken über die richtigen Noten, sondern bleibe meiner eigenen Inspiration treu.“
Auch Ramón hat sich einst ein Versprechen gegeben. Der gebürtige Kubaner, der eine klassische Ausbildung genossen hatte und früh vom Jazz gefesselt war, schlug in Europa seinen eigenen Weg ein und entwickelte einen einzigartigen Stil, der frei von lateinamerikanischen Klischees ist und seine musikalische Stimme voll zur Geltung kommen lässt. „Ich möchte, dass sich jede Note
gesungen anfühlt, dass meine Finger meiner Inspiration folgen – und nicht um-gekehrt.“ „Mit Ramón zu spielen, macht mich immer glücklich“, lächelt Maite. „Ob es ein Konzert oder eine Probe ist – wir spielen wie zwei Kinder, offen, frei, neugierig. Eine Probe fühlt sich an wie ein kleines Konzert, und jedes Konzert ist anders. Ramón nennt es oft levitando“. Das bedeutet so viel wie im Moment zu leben, mit einem spontanen, offenen Herzen zu spielen. Flügelhorn und Klavier stehen gleichberechtigt nebeneinander, ständig miteinander interagierend. Manchmal erschafft Ramón eine aufregende rhythmische Landschaft, in der sich das Flügelhorn bewegen kann. Ein anderes Mal lädt Maite das Klavier ein, neue melodische Linien um ihre eigenen zu weben – was manchmal an eine Bachsche Fuge erinnert. „Das sind lebendige musikalische Dialoge“, sagen sie, „bei denen wir einander mit Respekt zuhören, einander voll und ganz vertrauen und unsere jeweilige Meinung zum Ausdruck bringen.“ Ernste Gespräche, die in musikalischem Gelächter enden können. Plaudereien, die spielerisch beginnen, sich aber zu tiefen Dialogen entwickeln.
In diesem neuen musikalischen Kontext offenbart Maite eine überraschend andere Seite von sich, als hätte sie ihr Spiel neu erfunden.

Sie studierte Latin- und Jazztrompete am Rotterdamer Konservatorium und eroberte die Herzen der Salsa- und Latin-Jazz-Liebhaber weltweit. Um 2008 zog sie nach Kolumbien, um ihre eigene Band zu gründen und mit Legenden wie Rubén Blades, Isaac Delgado und Óscar D‘León aufzutreten. Ihr Album Cuba Linda gewann einen Cubadisco Award, den renommiertesten Musikpreis Kubas, und wurde für einen Latin Grammy nominiert. 2019 legte sie vorübergehend eine Pause von ihrer Trompetenkarriere ein, kehrte in die Niederlande zurück und wurde künstlerische Leiterin des Music Meeting Festivals und des National Youth Jazz Orchestra. Nun haucht sie ihrer musikalischen Karriere neues Leben ein. Auf dem Flügelhorn klingt sie freier als je zuvor –
neugierig, intuitiv, dem treu, was sie bewegt. Ihr warmer Ton und ihre lyrische Phrasierung wecken Erinnerungen an Miles Davis, Chet Baker und ihr Idol Alfredo „Chocolate“ Armenteros, bekannt für seinen melancholischen, emotionsgeladenen Sound. Dieses Album zeigt, wie viel schöne Musik in dieser mutigen und vielseitigen Frau steckt, mit einem Spiel, das sowohl überrascht als auch erfreut.

Wer Ramón Valle einmal live erlebt hat, versteht, warum er als einer der ausdrucksstärksten und originellsten Pianisten der afro-kubanischen Jazzszene gilt. In Kuba geboren, klassisch ausgebildet und vom Jazz geprägt, ist er auf großen internationalen Bühnen aufgetreten und hat mit Künstlern wie Roy Hargrove, Marcus Miller und Chucho Valdés zusammengearbeitet. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter einen Cubadisco für sein Album The Art of Two. Valle verkörpert seine Musik – ob er mit einem Orchester, einem Trio oder in dieser intimen Duo-Besetzung spielt. Sein Spiel ist offen, intensiv und unvorhersehbar. Er verbirgt nichts, geht Risiken ein und erkundet Grenzen. Er malt mit Klängen und evoziert filmische Landschaften, die
tief berühren. Wie ein Konzertbesucher einmal sagte: „Die Art und Weise, wie du deine Seele auf der Bühne entblößt, bringt mich dazu, mich in dich zu verlieben“. Sein Spiel zeigt Einflüsse kubanischer Rhythmen wie Son Montuno und Danzón, wirkt aber nie klischeehaft. Manchmal ist die Clave klar, dann kommt die Andeutung von Timbales oder einer Basslinie, oder er kreiert einen völlig neuen Groove, der charakteristisch für seine rhythmische Meisterschaft ist. Er zaubert auch Klänge aus dem Klavier, die an andere Instrumente erinnern: die tiefe Resonanz eines Kontrabasses, das Gleiten einer Geige, das Zupfen einer Harfe oder das Stakkato eines Schlagzeugs – manchmal alles auf einmal. Es ist, als ob er mit mehreren Stimmen gleichzeitig spricht. Seine Melodien haben eine Lyrik und einen Atem, die seine Anfänge als Trompeter verraten, genau wie sein Vater. „Ich fühle eine tiefe Verbindung zur Trompete. Es war mein erstes Instrument,
und am Klavier schaffe ich Melodien mit dem Gefühl eines Hornisten oder Sängers.“

 

Line Up:
Maite Hontelé
– Trumpet
Ramón Valle – Piano

 

Bildnachweis © Eric van Nieuwland
YouTube

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